Wenn man von Château Lafon Rochet spricht, spricht man von einem der ganz Großen des französischen Weins. Der Name dieses in der AOC Saint Estèphe (im Norden von Bordeaux) gelegenen Weinguts taucht seit jeher in der Liste der offiziellen Weinklassifizierung dieser Region auf. Genau gesagt wurde dieses Verzeichnis 1855 vom Syndikat der Weinhändler auf Wunsch von Kaiser Napoleon III. erstellt, um die besten Weine zu klassifizieren, die im selben Jahr auf der Weltausstellung in Paris vorgestellt werden sollten. Nach diesem System lassen sich alle Weine dieses Gebietes in fünf Kategorien einteilen (von der höchsten bis zur niedrigsten Qualität): Premiers Crus, Deuxièmes Crus, Troisième Crus, Quatrièmes Crus und Cinquièmes Crus. Château Lafon Rochet gehört zu dieser vierten und vorletzten Kategorie. Dieser Wein stammt aus Médoc, was Land zwischen zwei Gewässern bedeutet. Dort, zwischen dem Atlantik und dem Mündungsgebiet der Gironde, erstrecken sich 41 Hektar Weinberge in der Gegend von Saint-Estèphene - dem nördlichsten der vier Ortschaften, die das Herz des Médoc bilden - mit Tonboden, der eine langsame Entwässerung bewirkt und den Reben erlaubt, den heißen, trockenen Sommern durchzustehen. Château Lafon Rochet wird von Hand gelesen. Im Keller wird er einer doppelten Auswahl unterzogen und für ein bis drei Tage mazeriert. Die Gärung findet in Edelstahltanks statt und wird dann in Holzfässer umgefüllt, wo die malolaktische Gärung stattfindet. Nach der Assemblage reift der Wein für 16 bis 20 Monate in Holzfässern.