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Man Ray Design Schachspiel. Klassische Geometrie – und doch äußerst ungewöhnlich! Aber sonst wäre es auch nicht Man Ray (1890 - 1976), der als einflussreicher Dadaist in seiner Malerei und Fotografie immer wieder neue Sichtweisen und Blickachsen auftat. Das Schachspiel kommt zwar mit einem bewährt hölzernen Schachbrett, die Schachfiguren aus massivem Buchenholz sind jedoch ungewöhnlich. Denn der Künstler verzichtete auf traditionelle und bildliche Formen der Identifikation. Stattdessen benutzte er die »idealen Formen«, die rein geometrischen Formen von Euklid: Kubus, Kugel, Pyramide und Kegel. Der König kommt als Pyramide, das ägyptische Symbol von königlicher Herrschaft, die Königin als Kegel, das Symbol der mittelalterlichen Kopfbedeckung des Adels. Der Läufer (englisch »bishop«) wird mit einem in der Zubereitung exotischer Liköre und Spirituosen gewandter Bischof als Krug dargestellt. Und der Springer ist die Schnecke einer Violine, geometrisch betrachtet eine Spirale der Fibonacci Folge. Letzteres ist beim Schach wohl das Lustigste: eine springende Schnecke!