Das Weingut Quinta do Mouro und sein Besitzer Miguel Louro sind dafür bekannt, dass sie ihre Meinung sagen. Ein kampfbereiter Zahnarzt, der beim Pokerspiel ein Stück Land in der Weinregion Alentejo gewinnt und danach beschließt, sich dem Landleben zu widmen und seine eigenen Weine herzustellen. Ein gewagtes Unterfangen, das dank seines Engagements und seiner Leidenschaft absolut erfolgreich ist. Dies konnte er an seine Kinder weitergeben, die in seine Fußstapfen getreten sind und jeweils ihr eigenes Weingut gegründet haben. Der jüngste, Miguel Barroso Louro, wagt sich nicht nur an ein eigenes Projekt, sondern versucht sein Glück auch in so unterschiedlichen Weinregionen wie der Mosel (Deutschland). Seit 2010 stellt er in seiner gleichnamigen Weinkellerei Weine her, mit dem Ziel, die Unterregion Estremoz in ihrer größtmöglichen Authentizität mit einheimischen Sorten zu fördern und die Tradition des Ortes zu erhalten. Ein Beispiel für dieses Know-how ist der Miguel Barroso Louro Primeiro Nome Branco, ein Wein, der perfekt einen bestimmten Ort widerspiegelt. Die Trauben stammen von Rebstöcken der einheimischen Sorten Arinto, Rabigato, Albariño, Verdelho und Roupeiro und werden zum optimalen Reifezeitpunkt von Hand gelesen. In der Kellerei werden die Trauben dann 24 Stunden lang mit den Schalen kalt eingemaischt, mit einheimischen Hefen in französischen Eichenfässern vergoren und neun Monate lang auf der Feinhefe gelagert. Das Ergebnis ist absolut überraschend. Der Miguel Barroso Louro Primeiro Nome Branco ist ein sehr ansprechender Weißwein, der zwar modern ist, aber dennoch die Tradition der DOC Alentejo widerspiegelt.